Wo sucht ihr die Eisberge?
Entlang des 60. Breitengrad Süd im südlichen Ozean in Richtung Antarktis. Auf hoher See, außerhalb der Schutzzonen.
Wie findet ihr Eisberge?
Woher wisst ihr, dass es der Richtige ist?
Das Scannen erfolgt mittels verschiedener Analyse-Methoden der Satelliten. Wir erhalten nicht nur exakte Daten, sondern auch Nahaufnahmen von den Eisbergen. Im weiteren Analyseverfahren können wir sehr genau bestimmen, ob ein Eisberg z.B. große Risse aufweist.
In dem Fall speichern wir die Daten, warten bis der Eisberg gebrochen ist und verwenden ihn gegebenenfalls zu einem anderen Zeitpunkt. Denn jeder Eisberg, der einmal gescannt wird, bleibt in unserer permanenten Beobachtung. Mit der Zeit entsteht so eine genaue Eisberg-Karte der Region. Relevante Daten geben wir auch an die Wissenschaft weiter.
Gehört der Eisberg jemandem?
Ist die Technik erprobt?
Ist der Eisberg noch Lebensraum für Tiere?
Unterwandert ihr Naturschutzzonen?
Warum nutzt ihr Schiffe mit klassischen Antrieben?
War das alles eure Idee?
Warum habt ihr POLEWATER gegründet?
Um in der Welt etwas gegen Wassermangel zu unternehmen und einen starken, nachhaltigen Beitrag zu leisten. Wir sind der Auffassung, dass im Bereich Wassermangel nur zusätzliches Wasser eine Lösung ist.
Die terrestrischen Quellen immer weiter auszupressen und immer tiefer zu bohren, wird nicht helfen einen Ausgleich zu erzielen. Wir müssen auch bedenken, dass wenn eine große neue Quelle in einem Land gefunden würde, dieses Land (aus verständlichem Grund) nicht einfach ihr Wasser mit anderen Ländern teilt.
Eisberge stellen indes eine neue, freie, konfliktfreie, und reine Wasserquelle dar. Die Idee vor vielen Jahrzehnten war brillant. Wenn die Umsetzung eines solchen Vorhabens dazu noch in unsere heutige, der Ökologie zugewandte Welt passt, ist es ein wundervoller Weg. Dafür treten wir an.
Achtet ihr auf den Umweltschutz?
In jedem Bereich, der nötig und möglich ist. Umweltschutz hat für uns, wie mittlerweile für viele, einen hohen Stellenwert. Wir wollen leben, heute und morgen. In einer sauberen Welt. Dafür müssen wir etwas tun.
Das betrifft auch und vor allem Unternehmungen wie POLEWATER. Wir können und wollen auch nicht versuchen, ein Problem zu lösen und im Ergebnis dafür ein anderes größer zu machen. Wir können uns heute zwar über den Zertifikatehandel klimaneutral positionieren. Das ist aber zu kurz gedacht und langfristig keine Lösung. Unser Traum wären wasserstoffangetriebene Schlepper. Aber die gibt es leider noch nicht.
In der Zwischenzeit kaufen wir dann doch Zertifikate und tun, was wir tun müssen. Beratung holen wir uns von NGOs. Wer weiß denn schon besser, was vertretbar ist als sie?!
Ist das Wasser nur für Afrika?
Sind alle Eisberge für POLEWATER geeignet?
Warum startet euer erstes Projekt an der Küste von Cape Town?
Wie kann ich POLEWATER unterstützen?
Kann ich an POLEWATER spenden?
Wie bringt ihr das Wasser zu den Menschen?
Wer profitiert vom Wasser?
Warum gewinnt ihr nicht das Wasser direkt dort, wo ihr den Eisberg findet?
Die Region um den 60. Breitengrad, Süd ist quasi der Gefrierschrank für das Wasser. Für unser Vorhaben sind das tolle Ausgangsbedingungen. Würden wir das Wasser vor Ort gewinnen, müssten wir (bildlich gesprochen) versuchen, inmitten eines Gefrierschranks eine Packung Spinat aufzutauen.
Die Energie, die dafür benötigt wird, müsste sehr hoch sein, um die Kälteenergie des Gefrierschranks und des Spinatblocks zu überwinden. Permanent und kontinuierlich. Eine solche Vorgehensweise benötigt Unmengen an Energie und verursacht einen erheblichen CO2-Ausstoß.
Dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass die benötigte Energie erst einmal an Ort und Stelle gebracht werden muss. Wir treten an, um Wasser aus Eisbergen zu gewinnen – nicht zwangsweise um als Logistiker von Eisbergen Geschichte zu schreiben. Heute ist dies unser Weg. Morgen wird es vielleicht andere Methoden geben. Daran werden wir auch arbeiten.
Wie groß ist so ein Eisberg?
Schleppt ihr den Eisberg richtig?
Wie lange dauert eine Reise?
Klaut ihr den Eisberg in der Antarktis?
Müssen es immer Mega-Eisberge sein?
Wie bremst der Eisberg vor der Küste?
Der Eisberg wird kontrolliert abgebremst und anschließend verankert. Das ist im ganzen Projekt beinahe die
wichtigste Phase. Würden wir den Eisberg nicht entsprechend sichern, könnte er unkontrolliert in Richtung Küstetreiben und auflaufen. Aufgrund der Tiefe würden dadurch starke Beschädigungen des Meeresbodens verursacht.
Im Klartext: Die Umwelt würde geschädigt. Zudem löst eine derartige Masse starke Wellenbewegungen aus. Für dicht besiedelte Küstenabschnitte würde das zu einem Sicherheitsproblem führen. Das ist alles keine Option, obwohl wir derartige Ideen bereits hörten. Es geht um Sicherheit, Umweltsicherheit.
Deshalb starteten wir eine Zusammenarbeit mit dem IWES Fraunhofer-Institut, zur Forschung und Entwicklung eines umweltfreundlichen Verankerungssystem.
Ist das nicht alles recht unsicher vor Küstenregionen?
Wie gewinnt ihr denn das Wasser?
Die Gewinnung des Wassers erfolgt über einen mehrstufigen Prozess. Zum einen bildet sich auf Tafeleisbergen mit der Zeit ein See, aus dem das Wasser kontinuierlich abgepumpt wird.
Zum anderen kalbt (Eisbrocken brechen ab) der Eisberg nach und nach von außen nach innen ab. Die ins Meer stürzenden Eisbrocken werden gesammelt und kontrolliert abgeschmolzen.
Das gesamte Wasser durchläuft jetzt die Analyse. Hierfür wurde eigens eine schwimmende Waterstation entwickelt, die in hoher Geschwindigkeit jeden Tropfen Wasser analysiert und filtert, bevor es in die Waterbags gepumpt wird. Die Waterbags dienen als Lager- und Transporteinheiten.
Warum setzt ihr auf Waterbags und nicht auf Tanker?
Verdient ihr Geld mit POLEWATER?
Ja, durch den Verkauf des Wassers. Einen Teil werden wir als Bottled Water anbieten. Mit den Einnahmen
finanzieren wir das gesamte Vorhaben. Ohne Geld geht es nunmal nicht. Des Weiteren können Länder
das Wasser in großen Volumen kaufen. In dieser Situation fungieren wir dann wie ein Wasser-Lieferdienst nur liefern wir Waterbags in Häfen, anstatt Wasserkästen in die 5. Etage.
Mit dieser Vorgehensweise ermöglichen wir den Ländern, nur für das zu zahlen, was sie auch bestellen. Für Wasser. Sie müssen nicht in milliardenschwere Technologie und große Mengen Energie investieren.
Das senkt Investitionen, reduziert Aufwand und Zeit – es muss nicht erst etwas gebaut werden, bis man Wasser bekommt. Wir liefern es sofort.
Und es reduziert Co2 in den Ländern, die sich dafür entscheiden. Wir verstehen es nur als moderne,
umweltfreundliche und wirtschaftliche Zusatzmöglichkeit um Wasser zu bekommen. Mit uns muss auch kein
Land Dreiecksgeschäfte eingehen. Es gibt keine politische Verpflichtung. Es ist frei.
Katastrophengebiete werden kostenneutral unterstützt. Notleidende Regionen, die keinerlei wirtschaftlichen
Spielraum haben, werden in Zusammenarbeit mit NGOs unterstützt.
Warum ist POLEWATER kein Verein?
Weil wir der Auffassung sind, nur so langfristig bestehen zu können. Wir verfolgen nicht das Konzept der
Abhängigkeit von Spenden. Um Jahr für Jahr der Welt da draußen zu schmeicheln, um Geld zu bekommen.
Und wenn das Geld weg ist, geht die Schmeichelei weiter. Wir gründen auch keine gemeinnützige Firma, um
neben dem sozialen Anstrich schlichtweg nur Steuern zu sparen.
Wir verstehen uns als klares Social Business. Wir sind Dienstleister mit einer guten Dienstleistung – und die darf und muss einen Preis haben. Nur so können wir uns unabhängig und stark aufbauen.
Wir wollen Menschen beteiligen und ihnen die Möglichkeit geben zu partizipieren.
In der Anfangs- und Entwicklungsphase werden signifikante Investitionen notwendig. Sicherheit,
Umweltschutz, moderne und neue Wege kosten viel Geld. Wir müssen daher die Möglichkeit haben, dass
Menschen in POLEWATER investieren können und sie die Sicherheit ihres Investments haben.
Noch Fragen? Dann freuen wir uns, wenn du uns noch weitere Fragen stellst, die wir dann gern in die Liste der FAQs aufnehmen. Damit wir wissen, was dich bewegt und wir dies mit der Community teilen können.
Sende deine Frage(n) einfach an fragen@polewater.com.
Natürlich bekommst du deine Frage zuerst beantwortet und musst sie dir nicht aus der Liste raussuchen.